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Das berühmte Bad in der Eselsmilch
Dinge können anders scheinen, als sie sind!
Jeder Mensch hat ein Schönheitsideal vor Augen und man sagt, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Doch es gibt eine berühmte Person, die besonders im Umfeld der Kosmetik, DAS Schönheitsideal schlechthin ist: Kleopatra, letzte Königin des alten Ägypten, Pharaonin von 51 v. Chr. bis 30 v. Chr.
Das Bild ihrer vollkommenen Schönheit und ihrer Hingabe für Körperpflege und Kosmetik haben tausende Jahre überdauert. Ihre legendären Bäder in Eselsmilch wurden sogar von Hollywood aufgegriffen. Die große Elisabeth Taylor gab ihr 1963 auf den Filmleinwänden der Welt ein verzauberndes Gesicht. Und die Rezeptur ihrer Lieblingsgesichtsmaske aus Eigelb, Buttermilch, Bienenhonig, Kieselerde und Kamillentee hat es bis ins Hier und Jetzt geschafft. Jetzt könnte die Geschichte eines Schönheitsideals enden, die Legende weiterleben und der Mythos unberührt bleiben. Aber der genauere Blick in die Geschichte von Kosmetik, Körperpflege & Co. zeigt,………
……wer weiter Königin Kleopatra im Bad aus Eselsmilch, gemolken von über 300 Eseln, vor Augen haben möchte, sollte besser zu einem unserer anderen Artikel aus der Welt von Face Care klicken.
Denn der Blick zurück zeichnet dieses Bild der vollkommenen Schönheit wohlmöglich etwas anders. Zumindest rein äußerlich gesehen. Es gibt historisch betrachtet nämlich keinen wirklichen Beweis dafür, dass Kleopatra wirklich diese umwerfende Schönheit war, mit einem makellosen Aussehen und diesem ins Gedächtnis gebrannten perfekten Äußeren.
Und, darf man einigen wenigen Überlieferungen Glauben schenken, dann war es gar nicht Kleopatra, die ihrer Haut mit dem berühmten Bad in Eselsmilch etwas Gutes tun wollte. Es war Poppaea Sabina, die zweite Ehefrau des römischen Kaisers Nero (ca. 30/32 n. Chr. bis 65 n. Chr.). Eine Trendsetterin wurde aus ihr jedoch nicht gemacht. Das war Kleopatra vorbehalten.
Unbestritten scheint dagegen die Wirkung, die Ausstrahlung, die von Kleopatra ausging. Besonders auf Männer machte sie mit ihrer ganzen Erscheinung mehr als bloßen Eindruck. Sie war Blickfang und strahlte Macht, Vollkommenheit und Schönheit aus. Und, ob es nun Beweise für ihr tolles Aussehen gibt oder nicht, ob ihr Gesicht wunderschön oder vielleicht “nur” völlig normal war: Schön ist, wer sich schön fühlt. Wer sich mag und sich rundum wohl fühlt, der strahlt Schönheit aus. Für den einen Betrachter mehr, für den anderen weniger.
P.S. Das Bad in der Eselsmilch sollte übrigens keinem vermiest werden. Nur weil Kleopatra es eventuell gar nicht angewendet hat, muss es nicht bedeuten, dass es nicht vielleicht doch zum Wohlbefinden beiträgt. Äußerlich und innerlich.