Corona, Covid-19, Pandemie. Ein Virus hat die ganze Welt nicht nur in Atem gehalten. Es hat sie ebenso verändert. Auch im Bereich der Kosmetik und der Körperpflege hat Corona  Spuren hinterlassen. Ein paar Tendenzen sind durchaus positiv. Positiv im Sinne von gut, nicht von infiziert.

Als wir unseren kleinen Haut-Cosmos online gestellt und mit interessanten Themen zur Hautpflege bestückt haben, schrieben wir: „Haut - einfach Wohlfühlen. Auf sich achten, die Seele baumeln lassen – Dinge, die im hektischen Alltag oft zu kurz kommen. Die Kombination aus Natur, gesunder Ernährung, und nachhaltiger Kosmetik lassen die Auszeit zu einem Gewinn werden.“ 

Bei Auszeit haben wir an die ganz persönliche „Quality Time“ gedacht, nicht an eine Pandemie. Aber trotzdem: Viele Menschen legten in dieser Zeit ihren Fokus auf genau diese angesprochene Kombination, um das Beste aus einer wirklich schwierigen Zeit zu machen. 

Urlaub, Freizeit und Shoppingaktivitäten mussten in der Coronazeit stark eingeschränkt werden und Abstand, Lockdown, Quarantäne weichen. Kontakte mussten reduziert werden. Vorbereitet war darauf keiner. Auch wenn die Pandemie noch immer nicht am Ende ist, kann man nach über 2 Jahren mal einen Rückblick wagen. Was haben die Menschen verändert? Und welche positiven Dinge sind trotz allem vielleicht erkennbar? 

Ganz sicher haben die Sorgen um die körperliche und mentale Gesundheit und Geld und Auskommen die vergangenen Monate bestimmt. Die Ungewissheit wie es weitergeht, hat den Alltag vieler Menschen beherrscht. Die eigenen 4 Wände wurden auf einmal wichtiger denn je. Und viele haben sich deshalb daheim ihre eigene Wellnessoase geschaffen. Vorher „nur“ ein Rückzugsort, jetzt Mittelpunkt des Lebens und Quelle der Kraft.

Der Fokus auf gesundes Essen hat sich verstärkt. So wurde mehr Geld für Lebensmittel ausgegeben. Sicher auch, weil das geliebte Auswärtsessen, der Besuch beim Lieblingsitaliener für lange Zeit schier nicht möglich war. Aber auch, weil das Kochen neu entdeckt worden ist. Zwar boomten auch die Lieferdienste, aber DIY war wieder IN. 

Es wurde auch mit einer alten Regel gebrochen. Geht es der Wirtschaft schlecht und befindet sich eine Gesellschaft in der Krise, so werden vermehrt Lippenstifte verkauft. Diese Annahme von Leonard Lauder, ehemaliger Vorstandsvorsitzender aus dem Hause Estée Lauder, hat es nicht in die Covid-Ära geschafft. Der sogenannte Lippenstift-Index verpuffte. Aufgrund der Homeoffice-Pflicht, den ganzen Kontaktbeschränkungen und dem Ausbleiben an gesellschaftlichen Ereignissen, geriet das Geschäft mit der dekorativen Kosmetik etwas aus dem Gleichgewicht, um nicht zu sagen, es erlebte einen pandemiebedingten Einbruch. 

Zählen wir Parfüm und Deo auch in diese Kategorie der dekorativen Kosmetik, wurden auch hiervon weniger Produkte verkauft. Um es positiv und mit einem zwinkernden Auge zu sehen: Die Menschen können sich, ihre Liebsten und ihre Familien scheinbar verdammt gut riechen. 

Dafür, und jetzt kommt die heimische Wellnessoase ins Spiel, wurde mehr Wert auf die reine Hautpflege und die Hautgesundheit gelegt. Nicht nur Bade- und Duschzusätze haben in der Krise zugelegt, natürlich auch Seife, Hygiene- und Desinfektionsmittel. Die Haut war und ist in diesen Zeiten besonderen Problemen ausgesetzt. Negative Auswirkungen durch das Tragen der Maske, durch Stress und die vermehrte Reinigung und Desinfektion, insbesondere der Hände, musste und muss mit den passenden Körperpflegemitteln etwas entgegengesetzt werden. 

Qualität und Wertigkeit von Produkten erleben einen neuen Boom. Sich selbst etwas Gutes tun, mit guten und hochwertigen Produkten, entfachte einen DIY-Boom in heimischen Badezimmern. Das Kosmetiksalons, Friseure & Co. vom Lockdown betroffen waren, ist sicher ein Treiber dieses Booms gewesen. Und dass das Gefühl „sich in seiner eigenen Haut wohlzufühlen“ gut für Körper, Geist und Seele ist. Natürlichkeit, gut aussehen ohne Makeup, ist zum neuen „Schön“ geworden. 

Auch die Unternehmen müssen sich auf Veränderungen einlassen und die „neuen“ Pflegeroutinen bedienen. Nicht nur die Qualität ihrer Produkte steht mittlerweile im Mittelpunkt des Kundeninteresses. Die Digitalisierung schreitet auch in der Kosmetikindustrie voran. Und der Wunsch nach innovativen DIY-Lösungen wird so stark bedient wie noch nie. Das Angebot an technischer Unterstützung für die Hautpflege im eigenen Badezimmer scheint größer als jemals zuvor. Kosmetikspiegel, Pinzette & Co. wirken als Must have geradezu antiquiert. Die Hautfeuchte selber messen, um die passenden Pflegeprodukte zu finden? Kein Problem, die Geräte für daheim sind auf dem Markt. Die eigene Haut analysieren? Auch ohne Gang ins Kosmetikstudio möglich. Kunden werden selbstständiger und unabhängiger.

Ob der Wunsch alles möglichst selbst erledigen zu können auch nach der Pandemie bestehen bleibt, bleibt abzuwarten. Denn der Besuch beim Friseur, dem Kosmetiksalon & Co. gehört für Viele zur Quality Time, die dem Seelenheil einfach gut tun.

Freuen Sie sich auf ihre Wellnessoase

Keiner kann absehen, wie sich das Virus in den kommenden Jahren verhält, aber es ist durchaus möglich, dass die Maske zum ständigen Begleiter wird. Vom unabdingbaren medizinischem Zubehör zum modischem Accessoire. Und Mascara wird ja vielleicht die Rolle des Lippenstiftes übernehmen. Augen sagen mehr als Worte, und wer möchte nicht gerne ausdrucksstark durchs Leben gehen? 

Auch Desinfektionsmittel haben sich ihren Platz in der täglichen Routine erobert. Der Wunsch nach gleichzeitig hautpflegenden und sanften Produkten keimte schnell und verständlich. Auch in diesem Bereich wird es ganz bestimmt neue Produkte geben. 

Bei all den Rückblicken auf diese schwere Zeit: Freuen Sie sich auf ihre Wellnessoase, tun sich etwas Gutes und fühlen Sie sich wohl in Ihrer Haut. Dann findet man immer auch irgendwo etwas Positives.